HPV-Infektion: der heimtückische Papillomavirus

Zu den sexuell übertragbaren Krankheiten gehört auch die HPV-Infektion. Bei ihr handelt es sich um eine virale Erkrankung, die durch zwei Erreger übertragen sind. Zum einen handelt es sich dabei um sichtbare und ansteckende Warzen, zum anderen um einen besonderen Virustyp, der die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verursacht.

Das HPV-Virus, medizinisch als Humanes HPV-Papillomavirus bezeichnet, verursacht die Infektion. Meist entstehen durch die Infektion Karzinome oder Warzen im Sexualsystem. Da es mehrere Virentypen gibt, verlaufen auch die jeweiligen Erkrankungen unterschiedlich.

  1. Am Beginn steht eine Infektion, diese kann jedoch im inaktiven Schlafzustand verbleiben.
  2. Der schlafende Virus kann aktiviert werden. Dies kann durch eine Immunsuppression erfolgen oder durch andere Stressfaktoren ausgelöst werden. Meist erfolgt dabei keine Manifestation in den Warzen.
  3. Zu Beginn der Warzenbildung treten diese gehäuft im Genitalbereich und dort nur oberflächlich auf. Bei längerem Verlauf greifen sie später auf den Gebärmutterhals über.
  4. Das letzte Stadium der HPV-Virustypeninfektion mit den Virustypen 16 oder 18 führt zu einer Entstehung von Krebs. Dieser entwickelt sich bevorzugt am Penis, im Gebärmutterhals oder in der Umgebung der Vagina.

Dem Gebärmutterhalskrebs kann mit einer Impfung vorgebeugt werden, die für Frauen als Vorsichtsmaßnahme angeraten ist. Diese Impfung gegen das HPV-Virus wird von den meisten Ärzten empfohlen. Allerdings kann das HPV-Virus auch zur Tumorbildung bei Männern führen, für die es keine Impfmöglichkeiten gibt. Bei Verdacht auf eine Infektion mit dem HPV-Virus ist deshalb eine sorgsame Diagnose und vor allem Behandlung unabdingbar. Detailliertere Informationen zur HPV-Infektion sind verfügbar.

Die meisten sexuell übertragbaren Krankheiten führen nicht nur zu unangenehmen Begleiterscheinungen, sondern können auch sehr gefährlich werden. Die Qualität des Sexuallebens und in vielen Fällen auch die Fruchtbarkeitsrate können davon betroffen werden. Eine gute und verantwortungsbewusste Vorbeugung dieser Krankheiten ist gerade deshalb besonders wichtig und sinnvoll. Viele Erkrankungen können durch einen sorgsamen Umgang vermieden werden.

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