Impotenz - männliches sexuelles Problem

Unter Impotenz wird die Unfähigkeit eines Mannes verstanden, der nicht in der Lage ist eine Erektion zu bekommen. Der Begriff beschreibt also ein sexuelles Problem bei den Männern. Allerdings versucht nur ein Teil der Betroffenen dieses Problem auch wirklich zu beheben. Dabei handelt es sich nicht um ein isoliertes Problem. Es kann genauso gut eine Erkrankung sein, welche nicht mit den Genitalien zusammenhängen.

Wie oben bereits erwähnt bezieht sich der Begriff heutzutage auf die Erektionsfähigkeit eines Mannes. Der komplette Prozess hängt mit dem Geschlechtsverkehr zusammen. Für viele Betroffene ist es eine unangenehme Situation, wenn sie keine Nachkommen bekommen können. Es entsteht in Zustand der Ohnmacht und kann verschiedenste Formen annehmen. Darunter verbirgt sich oft eine erektile Dysfunktion, welche erektile Probleme mit sich bringt. Klassische Probleme sind:

  • Spermienqualität
  • Spermatogenese

Generell gibt es unterschiedliche Formen von Impotenz. Viele davon stehen im Zusammenhang mit einer nicht erreichten Ejakulation. Das Gegenteil der Impotenz ist übrigens die Potenz. Dabei werden folgende Bereiche umfasst:

  1. Der Mann hat Lust auf Geschlechtsverkehr, was auf eine gesunde Libido hinweist. Außerdem hilft diese Lust eine Erektion zu bekommen.
  2. Der Fokus kann durch eine indirekte oder direkte Stimulation erreicht werden. Zudem kann der Fokus aufrechterhalten werden.
  3. Am Ende der Erektion steht die Ejakulation, welche nicht zu früh und auch nicht zu spät auftritt.
  4. Die Spermien enthalten männliche Fortpflanzungszellen und verfügen über eine gute Anzahl und Qualität, sodass die Frau befruchtet werden kann.

Symptome einer Impotenz

Es kann unterschiedliche Gründe haben, warum es zu einer Impotenz beim Mann kommt. All diese Faktoren haben einen Einfluss auf die Qualität des Geschlechtsverkehrs. Was viele jedoch falsch verstehen ist, dass ein Problem mit der Erektion nicht automatisch Impotenz bedeutet. Zu den klassischen Symptomen und Merkmalen zählen unter anderem:

  • Ein langsamer Ausbruch vom Penis, bei der die Erektion zu lange dauert.
  • Selbst bei einer wiederholten Stimulation ist die Erektion nicht ausreichend um in die Vagina einzudringen.
  • Männer haben Probleme mit ihrer Ejakulation und können dadurch keine Kinder erzeugen.

Was sind die Ursachen einer Impotenz?

Wie oben bereits angesprochen kann es unterschiedliche Ursachen haben, warum ein Mann an einer Impotenz leidet. Es muss dabei nicht immer einen organischen Ursprung haben. Selbst Rauche, Diabetes und andere Faktoren können darauf einen Einfluss haben. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • schlechter Lebensstil
  • Einnahme von Arzneimitteln
  • Verletzungen
  • angeborene Störungen
  • Erkrankung an Herz und Kreislauf
  • psychogene Faktoren

1. schlechter Lebensstil

Eine häufige Ursache ist das Führen eines schlechten Lebensstils. Dazu gehören nicht genügend Schlaf, eine schlechte & ungesunde Ernährung sowie ein übermäßiger Konsum von Alkohol. Diese führten nicht selten zu Erektionsstörungen oder Fruchtbarkeitsproblemen. Alle Faktoren haben ihren Einfluss auf die Potenz. Ein schlechter Lebensstil ist nicht nur schädlich für den Sex, sondern auch für die Gesundheit.

2. Einnahme von Arzneimitteln

Ein weiterer Grund sind die Einnahmen von Arzneimitteln. Fast jedes Medikament verfügt über Nebenwirkungen. Dabei handelt es sich meist um verschreibungspflichtige Medikamente. Bekannt sind blutdrucksenkende sowie hormonausgleichende Mittel. All diese können die Erektion des Mannes beeinträchtigen.

3. Verletzungen

Bei Verletzungen sind die Folgen einer Operation gemeint. Solche Ursachen sind relativ schwer ausfindig zu machen. Vor allem bei einem Genitaltrauma kann es zur kurzfristigen Impotenz kommen. Deswegen kann eine Operation durchaus ein Problem darstellen. Das gilt vor allem für Patienten mit einer bösartigen Prostatavergrößerung.

4. angeborene Störungen

Impotenz kann durch einen schlechten Lebensstil hervorgerufen werden oder chronisch angeboren sein. Grundsätzlich ist es schwierig ein Problem zu beeinflussen, welches von Geburt an da war. Dinge wie physiologische Störungen, Größe & Form des Penis sowie Fruchtbarkeitsprobleme sind von Geburt an festgelegt. Manche davon können chirurgisch gelöst werden, jedoch nicht alle.

5. Erkrankung an Herz und Kreislauf

Ein häufiger Grund für die Entstehung von Impotenz ist die Erkrankung, welche im direkten oder auch indirekten Zusammenhang mit dem Genitalsystem stehen. Wichtig dabei ist der Zustand vom Herz sowie der Vasodilatation von Blutgefäßen. Sämtliche neurologische Erkrankungen können hier zu einem Problem werden. Das gilt auch für Prostatakrankheiten.

6. psychogene Faktoren

Die letzte Ursache sind psychogene Dinge. Probleme mit der Psyche können ein gewaltiges Problem sein und verschiedene Ventile schließen. Verursacht wird es meist durch wenige Pausen oder viel Stress. Dagegen kann oft Sport helfen.

Leider reichen die äußeren Symptome nicht aus, um eine Impotenz beim Mann diagnostizieren zu können. Es kann sich natürlich auch um ein einmaliges Versehen handeln. Wenn der Vorfall aber öfter auftritt, macht es Sinn sich ordentlich untersuchen zu lassen. Dabei werden verschiedene Tests durchgeführt, um das Problem so schnell wie möglich zu entdecken und zu lösen. Meist umschließt ein Test folgende Untersuchungen:

  • Anamnese
  • physiologische Untersuchungen
  • Labortests
  • spezielle Diagnosetests

Bei der Anamnese handelt es sich um die Grundlage einer jeden Diagnose. Dort werden Anzeichen, Symptome und andere Ursachen erkannt, die das Problem hervorgerufen haben. Ebenfalls untersucht wird das Vorhandensein von Risikofaktoren. Untersuchungen auf physiologischer Hinsicht sind Prüfung der Prostata sowie die Untersuchung der Spermien. Dadurch lässt sich die Fruchtbarkeit bestimmen. Letztendlich gibt es am Schluss eine große Auswertung um Labor. Dort wird zum Beispiel der Blutzuckerspiegel gemessen. Selbst der Hormonspiegel wird untersucht. Dann gibt es noch spezielle Tests, welche eine erektile Dysfunktion wiederlegen oder bestätigen sollen.

Im Großen und Ganzen sind das die allgemeinen Tests. Abhängig von den Testergebnissen können noch weitere Untersuchungen stattfinden.

Wie lässt sich eine Impotenz behandeln?

Sobald eine Impotenz festgestellt wurde, geht es ans Finden einer Lösung. Die Gründe und Ursachen dafür können verschiedener nicht sein. Zunächst einmal muss zwischen Ursachen und Folgen einer Erektion unterschieden werden. Am häufigsten zum Einsatz kommen die folgenden Behandlungsmöglichkeiten:

1. Änderung des Lebensstils

Am leichtesten ist es wohl seinen Lebensstil zu ändern. Wie bereits angesprochen können zu viel Alkohol, Tabak in Zigaretten oder zu wenig Schlaf der Grund für eine Impotenz sein. Allerdings reicht es nicht aus auf ungesunde Lebensmittel zu verzichten. Viel sinnvoller ist es diese als gesunde zu ersetzen. Zu empfehlen sind:

  • Fisch, Obst & Gemüse

Darüber hinaus kann sportliche Betätigung wahre Wunder bewirken und den Körper wieder in Schwung bringen. So lässt sich nach und nach Stress abbauen und ein gesünderer Lebensstil erreichen.

2. Behandlung verwandter Krankheiten

Diagnosen können auch zeigen, dass andere Krankheiten dafür verantwortlich sind. Diese können mit der erektilen Dysfunktion oder Unfruchtbarkeit zusammenhängen. Zunächst einmal sollten alle Blutdruckprobleme gelöst werden. Denn ein hoher Blutzucker, wenig Testosteron oder eine vergrößerte Prostata können zu diesem Problem beitragen. Im Grunde genommen müssen die einzelnen Ursachen zielgenau behandelt werden, um Schritt für Schritt bessere Ergebnisse erzielen zu können.

3. Tabletten

Eine weitere Option ist der Griff zu Tabletten. Sie konnten sich insbesondere bei der Bekämpfung von Impotenz als äußerst hilfreich erweisen. Allerdings handelt es sich hierbei um keine dauerhafte Behandlung oder Ersatz. Es sind mehr Kräuterergänzungen, welche auf natürlichen Substanzen beruhen.

4. verschreibungspflichtige Medikamente

Nicht selten verwendet werden Medikamente, welche dem Patienten verschrieben werden müssen. Diese Art von Behandlung kommt dann zum Einsatz, wenn es sich um einen schweren Fall handelt. Orale Verabreichungen sind mit eingeschlossen. Dann gibt es noch die Injektionstherapie. Dort wird das Medikament direkt in den Penis verabreicht.

5. professionelle Behandlung

Am Schluss gibt es noch die professionelle Behandlung. Das betrifft vor allem Männer, die von Geburt an darunter leiden. Das können auch sein:

  • angeborene Störungen
  • Entwicklungsstörungen
  • schwere Form von erektiler Dysfunktion

In diesem Fall kommt der Chirurg zum Einsatz und implementiert eine Penisprothese. Ebenfalls oft verwendet wird die Stoßwellentherapie, um die Gefäßversorgung im Penis zu verbessern.

FAQ zu Impotenz

Bei der Impotenz können eine Menge Fragen auftreten. Die am häufigst gestellten Fragen werden im folgenden Abschnitt erwähnt und erklärt.

Wie viele Männer sind von Impotenz betroffen?

Statistiken sind immer so eine Sache und können oft variieren. Weltweit sollen aber etwa 150 Millionen Männer darunter leiden. In Deutschland sind es um die 500.000 Männer, die damit zu kämpfen haben. Allerdings will nur ein Zehntel das Problem lösen. Die Dunkelziffer könnte also weitaus höher liegen.

Am stärksten davon betroffen sind vor allem Männer über 50, die viel mit Stress zu tun haben. Wer viel raucht und Alkohol trinkt oder auch verschreibungspflichtige Medikamente einnimmt gehört mit dazu. Impotenz kann jeden betreffen.

Kann das Problem bei jedem gelöst werden?

Viele Betroffene fragen sich, ob das Problem von jedem gelöst werden kann. Die Frage lässt sich mit einem klaren Ja beantworten. Jedem Mann kann auf unterschiedliche Art und Weise geholfen werden. Es muss lediglich die Ursache herausgefunden und dann entsprechend reagiert werden. Auf manche Methoden wurde bereits weiter oben schon eingegangen.

Kann der Partner dabei helfen?

Impotenz hat nicht nur Einfluss auf den Mann, sondern auch auf die Frau. Insbesondere bei einer gewünschten Familienplanung kann es zu einem großen Problem werden. Dennoch kann der Partner oder die Partnerin beim Problem helfen. Eine bessere sexuelle Stimulation kann unter anderem dazu beitragen. Ein gutes Zusammenspiel ist das A und O.

Wirkung der Tabletten?

Ebenfalls oft wird gefragt die Wirkungsweise von Tabletten oder Medikamenten. Zu den Wirkstoffen gehören meist:

Sie sind ein Bestandteil von Viagra und verfolgen das gleiche Ziel. Ein ebenfalls bekannter Wirkstoff ist Tadalafil. Dabei handelt es sich nur um einen Teil der Wirkstoffe. Die Wirkungsdauer allerdings ist nur auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt. Die Substanzen werden früher oder später vom Körper wieder abgebaut. Tabletten brauchen in der Regel keine Rezeptpflicht. Bei schweren Fällen sollte aber stets eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, um das beste Ergebnis herausholen zu können.

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